Die Tradition des Brautstraußes reicht bis ins antike Griechenland und Rom zurück, wo Bräute Kräuter und duftende Blumen trugen, um Schutz und Fruchtbarkeit zu symbolisieren. Im Mittelalter wurden oft aromatische Kräuter wie Rosmarin und Knoblauch in den Strauß integriert, um böse Geister abzuwehren. Erst in der Renaissance setzte sich der Brauch durch, farbenprächtige Blumensträuße zu tragen – ein Symbol für Liebe und Glück.
Heute ist der Brautstrauß ein wichtiger Bestandteil der Hochzeitszeremonie und oft auf das Brautkleid sowie die gesamte Hochzeitsdekoration abgestimmt.
Die Wahl des Brautstraußes hängt vom persönlichen Geschmack, dem Stil des Brautkleides und der Hochzeitsdekoration ab. Hier sind einige der beliebtesten Straußformen:
Biedermeierstrauß: Klassische runde Form, kompakt gebunden, oft mit Rosen oder Pfingstrosen.
Wasserfallstrauß (Cascading Bouquet): Länglicher, fließender Strauß mit herabhängenden Blumen und Blättern – elegant und opulent.
Freestyle-Strauß (Boho-Style): Locker gebundener Strauß mit wilden Blumen, Trockenblumen und Gräsern – perfekt für Vintage- oder Boho-Hochzeiten.
Zepterstrauß: Langstielige Blumen, oft mit Schleifen umwickelt – edel und schlicht.
Herzförmiger Strauß: Besonders romantisch, oft mit Rosen oder Calla.
Passend zum Brautkleid: Opulente Kleider harmonieren mit üppigen Sträußen, schlichte Kleider mit dezenten Blumenarrangements.
Farbharmonie beachten: Der Strauß sollte auf das Hochzeitsfarbkonzept abgestimmt sein.
Jahreszeit berücksichtigen: Saisonale Blumen sind meist frischer, nachhaltiger und preisgünstiger.
Bedeutung der Blumen: Rosen stehen für Liebe, Lilien für Reinheit, Pfingstrosen für Wohlstand und Glück.
Handlichkeit testen: Der Strauß sollte gut in der Hand liegen und nicht zu schwer sein.
Der Brautstraußwurf gehört zu den Highlights vieler Hochzeiten. Die Braut wirft den Strauß nach der Zeremonie rückwärts in eine Gruppe unverheirateter Frauen – diejenige, die ihn fängt, soll als Nächste heiraten. Alternativ entscheiden sich manche Bräute dafür, den Strauß als Erinnerung zu behalten und stattdessen einen Wurfstrauß zu verwenden.
Traditionell wählt der Bräutigam den Strauß aus, jedoch entscheiden sich viele Paare gemeinsam für das passende Arrangement.
Rosen, Orchideen, Calla oder Trockenblumen sind besonders langlebig und überstehen die Hochzeit problemlos.
Ja, er kann getrocknet oder konserviert werden, beispielsweise durch Rahmen oder Gießharz.
Der Brautstrauß ist weit mehr als nur ein hübsches Accessoire – er hat eine tiefe symbolische Bedeutung und trägt zur Ästhetik der Hochzeit bei. Ob klassisch, modern oder extravagant: Der perfekte Strauß unterstreicht die Persönlichkeit der Braut und harmoniert mit dem Hochzeitskonzept.